Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Bochum. Am Montag endet die erste Bochumer Gebetswoche für die Einheit der Christen mit einem Gottesdienst in der Evangelisch-Lutherischen Kreuzkirche. Sieben Tage lang laden an jedem Abend Kirchen in der Bochumer Innenstadt zu einem Gottesdienst mit anschließender Gesprächsmöglichkeit ein. Gastgeber am Mittwoch, 20. Januar 2016, war die neuapostolische Kirchengemeinde Bochum-Mitte.
An der ersten Gebetswoche für die Einheit der Christen in Bochum beteiligen sich neben der evangelischen und katholischen Kirche zwei freikirchliche Gemeinden, aber auch die rumänisch-orthodoxe Gemeinde und die neuapostolische Kirche. An den Veranstaltungen nahmen jeweils Gemeindemitglieder und Geistliche der anderen Konfessionen und Gemeinden teil. Das Motto der Gebetwoche lautet: „Einander begegnen, füreinander beten, miteinander Christsein“. Die Abendveranstaltungen dauern jeweils rund 90 Minuten – inklusive der Gespräche.
Begrüßung der Gäste vor dem Gottesdienst
In der neuapostolischen Kirche Bochum-Mitte an der Bergstraße begrüßte Bezirksältester Thorsten Zisowski, Leiter des Kirchenbezirks Bochum, am Mittwoch, den 20. Januar 2016 die zahlreichen Gäste zum Gottesdienst. Gemeinsam mit den Geistlichen der anderen Kirchen betrat er vor Beginn das Kirchenschiff und gab ihnen Gelegenheit, sich den Gottesdienstbesuchern vorzustellen. „Es ist gut, wenn Christen Gemeinschaft pflegen“, sagte der Bezirksälteste. Es sei der dritte Abend einer großartigen Woche, an der sich die neuapostolischen Christen gern beteiligten.
Fürbitte für die Menschen in Bochum
Die Aufgabe der Christen in der Stadt sei es, tätig zu sein und zu beten, dann werde Gott auch in Bochum noch Großes bewegen, führte Bezirksältester Zisowski zu Beginn des Gottesdienstes aus und zitierte aus Jeremia 29,7: „Suchet der Stadt Bestes (…) und betet für sie zum Herrn; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's auch euch wohl.“ Bereits im Gebet hatte er besonders der Menschen in der Stadt und der vielfältigen Herausforderungen angesichts der aktuellen politischen Situation gedacht.
Als Grundlage für die Predigt hatte der Bezirksälteste das Bibelwort aus Johannes 15,1.2 vorgelesen: „Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe.“
Früchte der Christen und der Kirche Christi
Im weiteren Verlauf nannte Bezirksältester Zisowski einige Beispiele für Früchte, die jeder Christ und die Kirche Christi als Ganzes bringen sollten. Er nannte beispielsweise die Glaubensgelassenheit, alles in Gottes Hand zu legen, sowie die praktizierte Liebe untereinander, die zum Dienst in der Familie, im Freundeskreis und in der Gesellschaft führe. „Wenn wir uns nicht mehr engagieren, dann wird es kalt in unserem Land.“
Eine Frucht der Kirche Christi sei auch die Einheit der Christen sowie der Lobpreis und die Anbetung Gottes. „Unsere Aufgabe ist es, die Heilstaten Gottes zu vermitteln und seinen Namen zu loben“, formulierte er. Zudem möge die Kirche Christi eine betende Kirche sein.
Fragen zu Kirche und Gemeinde
Der Gottesdienst am Mittwochabend endete mit der Feier des Heiligen Abendmahls. Bevor es zu Gesprächen und einem vorbereiteten Imbiss in die Nebenräume ging, hatten die Besucher die Möglichkeit für Fragen zur Neuapostolischen Kirche, die Bezirksältester Zisowski und der Gemeindevorsteher, Evangelist Jörg Escher, beantworteten. Positiv angemerkt wurde beispielsweise angesichts der Vorträge des Gemeindechors im Gottesdienst die Bedeutung und hohe Qualität der Musik in der Gemeinde. Eine andere Frage: „Sind die Gottesdienste bei Ihnen immer so gut besucht?“ Die Gemeinde Bochum-Mitte zählt am Sonntag rund 200 Gottesdienstbesucher, in der Woche sind es etwa 100.
Die Gebetswoche für die Einheit der Christen in Bochum geht noch bis zum kommenden Montag. Weitere Termine finden Sie auf der Internetseite des Kirchenbezirks Bochum.
Neujahrssingen in Dortmund am Sonntag
Auch in anderen Bezirken laufen derzeit ökumenische Veranstaltungen: Am Sonntag, den 24. Januar 2016 findet zum siebten Mal das "Neujahrssingen International" in der evangelischen Stadtkirche St. Petri in Dortmund statt, das von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Dortmund veranstaltet wird. Beginn ist 17.30 Uhr.
Neben Chorvorträgen verschiedener Chöre ist wieder eine kurze Andacht mit Fürbittgebeten im Programm vorgesehen, die von Vertretern der Baptisten und der Neuapostolischen Kirche gesprochen werden. Der "Kammerchor Dortmund" der Neuapostolischen Kirche in Dortmund wird unter Leitung von Ulrich Hedtfeld durch den musikalischen Teil des Abends führen.
Im November 2015 hatten die neuapostolischen Gemeinden in Dortmund einen Antrag auf Gastmitgliedschaft in der ACK gestellt und warten derzeit auf die Entscheidungen der örtlichen Gremien. Diese ist für die nächsten Tage avisiert.
21. Januar 2016
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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